Bronzestilus aus Frankfurt, 1. bis 3. Jhd.

20,00 

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Beschreibung

Bronzestilus zum Beschreiben von Wachstäfelchen. Mit der Spitze des Stiftes wurde auf eine dünne, mit Pech vermischte Bienenwachsschicht, die auf das Holz aufgebracht war, geschrieben; die Schrift ließ sich in dem relativ dunkelem „Wachs“ so sehr gut sehen. Zudem erhöhte sich der Schmelzpunkt dieser Mischung deutlich, so dass die Schrift auch im wärmerem Klima nicht zerschmolz und das Schriftstück so unbeabsichtigt zerstört wurde. Da die Schreiber oftmals den Stylus fester als nötig aufdrückten, ist es manchmal noch heute möglich, bei erhaltenen Holztäfelchen die im Holz verbliebenen Eindrücke zu entziffern, obwohl die „Wachsschicht“ fast immer im Boden vergangen ist. An seinem oberen Ende hat der Stilus eine Verbreiterung die dazu diente, kleinere Schreibfehler zuzustreichen, um sie dann überschreiben zu können. Die große Masse der Stili bestand aus Eisen und war mit Buntmetalleinlagen (Tauschierung) verziert. Original im Museum für Vor- und Frühgeschichte, Frankfurt/Main, 1.-3. Jhd. Länge 10,9 cm.

Zusätzliche Informationen

Material

Bronze